Arbeitspaket 3 – Risiko und Anpassung ¶
Das WP3 besteht aus vier Projekten, welche folgende Ziele verfolgen:
- Beurteilung der Veränderungen des Risikos hinsichtlich Klimaveränderung und Veränderungen in der Gesellschaft (z.B. Bevölkerungszunahme). Hierfür entwickeln wir Methoden, mit denen wir verknüpfte Gefahrenereignisse oder auch Prozessketten analysieren und daraus das Risiko ermitteln können.
- Verstehen, mit welchen Strategien sich Akteure, wie z.B. Gemeinden, an den Klimawandel anpassen. Dafür untersuchen wir, wie die Beteiligten mit Massenbewegungen umgehen oder warum sie bis jetzt keine Massnahmen ergreifen.
- Erforschung der gesellschaftlichen, institutionellen und politischen Hindernisse, die der Umsetzung eines integralen Risiko- und Ressourcenmanagement im Wege stehen.
- Erforschung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den mentalen Modellen verschiedener Akteursgruppen und der Frage, wie ein gemeinsamer Wissensbildungsprozess zwischen diesen Akteursgruppen geschaffen werden kann.
Im Task 3.1 erarbeiten wir ein Instrument, mit dem sich verknüpfte bzw. kaskadierende Gefahren beurteilen lassen. Im Mittelpunkt der beiden Tasks 3.2 und 3.3 steht die Frage, wie der Umgang mit den zu erwartenden Veränderungen bei Massenbewegungsgefahren im Hinblick auf ein integriertes Risiko- und Ressourcenmanagement in Zukunft gestaltet werden kann.
Im Task 3.4 steht die Frage im Zentrum, wie sich mentale Modelle, das heisst die Wahrnehmung und das Bewusstsein, in Bezug, auf den mit alpinen Massenbewegungen verbundenen Risiken unterscheiden und welche Gemeinsamkeiten zwischen ihnen bestehen.
Die Ergebnisse werden zu einem verbesserten gegenseitigen Verständnis zwischen verschiedenen Akteursgruppen bezüglich der Auswirkungen des Klimawandels auf alpine Massenbewegungen und deren Folgen beitragen. Die Resultate werden somit die Grundlage für Empfehlungen für zukünftige Anpassungsmassnahmen sein.